Die Gemeindevertretung in Glasau hat sich mit einstimmigen Beschlüssen für einen Weiterentwicklung positioniert. Es wurden wichtige Beschlüsse zum Kindergarten, Radwegbau, Funkmast, MarktTreff und zum Haushalt 2021 gefasst.
Mit der Genehmigung der Verträge ist der Weg frei für einen Trägerwechsel im Kindergarten Schatzkiste: Mit dem Kinderschutzbund Ostholstein e.V. geht die Schatzkiste im Jahr seines 25-jährigen Bestehens an einen professionelle und erfahrenen Träger und ist damit bestens für die Zukunft aufgestellt.
Nach ausführlicher Diskussion wurde die Trassenführung des geplanten Radwegs entlang der L 306 festgelegt. Das Planungsbüro Hahm hatte umfangreiche Informationen zur Verfügung gestellt, insbesondere zu den möglichen Alternativen im Bereich des Hagener Holzes, unterlegt mit entsprechenden Kostenschätzungen. In der beschlossenen Variante ist eine Querung der Landesstraße im Bereich der ehemaligen Räucherkate vorgesehen, vorbehaltlich einer noch ausstehenden Kostenschätzung für eine Teilverschiebung der Landesstraße.
Auf einem gemeindeeigenen Grundstück, der ehemaligen Kieskuhle, will die Deutsche Funkmast AG einen Funkmast errichten. Es soll zu einer deutlichen Verbesserung im Bereich des Mobilfunknetzes im Gemeindegebiet führen, Fragen wurden von einem Unternehmensvertreter beantwortet. Ein Pachtvertrag hierzu wurde genehmigt.
Für den geplanten MarktTreff wurde der Auftrag für Brandschutzplanung vergeben, in Kürze wird die Baugenehmigung erwartet.
Um die anstehenden Investitionen zu bewältigen, weist der Haushalt 2021 ein Rekordniveau aus. Aufgrund der coronabedingten Verringerung der Steuerinnahmen und Zuweisungen wird mit einem Fehlbetrag in Höhe von 116.500 € gerechnet, der aus der in den Vorjahren gut ausgestatten Ergebnisrücklage ausgeglichen wird. Der Gesamtbetrag der Auszahlungen aus Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit beträgt 5.048.200 €, mit den größten Positionen für den Radwegbau in Höhe von 2,5 Mio. €, den MarktTreff 1,5 Mio. € sowie die B-Planerschließung mit 0,9 Mio. €. Für die Gemeinde sind derart große Maßnahmen nur deshalb umsetzbar, weil es mit viel Engagement gelungen ist, hohe Fördersummen einzuwerben. Für alle Maßnahmen sind Zuwendungen von Land und Kreis in Höhe von mehr als 3 Mio. € vorgesehen. Die Gemeinde wird zur Finanzierung der anstehenden Investitionen langfristige Darlehen aufnehmen, in der aktuellen Lage nahezu zinslos.